In der Klärungsorientierten Psychotherapie (KOP) wird seit langem sehr intensiv empirische Forschung betrieben; diese bezieht sich insbesondere auf den Bereich der Prozessforschung; in jüngerer Zeit werden aber auch Studien zur Effektivitätsforschung stark forciert.
Die Forschung begann mit der Prozessanalyse von Sachse und Maus (1987), in der zum ersten Mal gezeigt wurde, dass Therapeuten in der Gesprächspsychotherapie einen hohen steuernden Einfluss auf Klientenprozesse ausüben; von da an entwickelten sich die Konzepte der KOP und die empirische Forschung Hand in Hand; die Forschungsergebnisse gingen in die therapeutischen Konzepte ein und diese wurden systematisch weiter empirisch validiert. Daraus ergibt sich heute eine Situation, in der die therapeutischen Regeln und Strategien der KOP auf der Mikro-Ebene von Psychotherapie außerordentlich gut empirisch validiert sind.
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Grundlagenliteratur
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Weiterführende Literatur
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Sachse, R. (1990). The influence of therapists‘ processing proposals on the explication process of the client. Person-Centered Review, 5, 321-344.
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Sachse, R. (1991). Spezifische Wirkfaktoren in der Klientenzentrierten Psychotherapie: Zur Bedeutung von Bearbeitungsangeboten und Inhaltsbezügen. Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, 23, 157-171.
Sachse, R. (1991). Zielorientiertes Handeln in der Gesprächspsychotherapie: Steuerung des Explizierungsprozesses von Klienten durch zentrale Bearbeitungsangebote des Therapeuten. In: D. Schulte (Hrsg.), Therapeutische Entscheidungen, 89-106. Göttingen: Hogrefe.
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Reicherts, M. & Montini Lirgg, P. (2006). Effekte vertiefender Interventionen beim Erstkontakt – eine experimentelle Analogstudie verschiedener Interventionsformen. In: R. Sachse & P. Schlebusch (Hrsg.), Perspektiven Klärungsorientierter Psychotherapie, 207-227. Lengerich: Pabst.
Reicherts, M. & Defago, L. (2009). Kognitive und affektive Prozesse bei der Realisierung klientenzentrierter Interventionen – Zusammenhänge mit der Interventionsqualität, der Therapeutenerfahrung und dem Explizierungsniveau von Klienten. In: R. Sachse, J. Fasbender, J. Breil & O. Püschel (Hrsg.), Grundlagen und Konzepte Klärungsorientierter Psychotherapie, 253-268. Göttingen: Hogrefe.
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